Cantina Fratelli Dorigati

Die Weingärten des Unternehmens Dorigati

Die Rotaliana-Ebene, stimmt fast vollständig mit der mit der Rebensorte Teroldego Rotaliano Doc bepflanzten Oberfläche überein.

Dieses „Eckchen“ Land umfasst mit seiner Größe von wenig mehr als 400 Hektar einen Teil der Gemeinden Mezzocorona, Mezzolombardo und Grumo di San Michele all'Adige.
 
Einigen Nachforschungen des Rotalianischen Studienzentrums  (Centro di Studi Rotaliani) zufolge ist die Gegend der Rotaliana-Ebene vom lithologischen, hydrogeologischen, granulogischen und geochemischen Gesichtspunkt gesehen fast einzigartig und unterscheidet sich folglich vollkommen vom Rest des umliegenden Talboden.
Diese Eigenschaften sind hauptsächlich den Überschwemmungen durch den Bach Noce zu verdanken, zu denen es im Laufe der Geschichte gekommen war, und denen des Flusses Etsch.
Das Erdreich, abgesehen von seiner fluvialen Herkunft, ist teilweise auch eiszeitlichen Ursprungs, denn die Vergletscherungen waren es, die das Etschtal und dessen seitlichen Felswände entstehen ließen.
Ursprünglich floss der Ulzbach (Noce) auf der Höhe der Ortschaft Grumo di San Michele a/A in den die Etsch.
 
In den Jahren 1848-1854 wurde er im Auftrag der österreichischen Kaiser Ferdinand und Josef umgeleitet und zu seinem heutigen Flussbett berichtigt, das den Wasserlauf nach Süden führt und auf diese Weise die Urbarmachung der Ländereien der Rotaliana-Ebene bestimmte.
Mitarbeiter der o.g. Arbeiten war der Vermessungstechniker Luigi Dorigati, Gründer unseres Weinguts. Das Ergebnis ist ein in der oberen Schicht hauptsächlich schlickhaltiges Erdreich, während die untere Schicht fast nur aus Kieselsteinen besteht.
 
Der schlickhaltige Teil ist dank seines großen Mineralgehalts ein sehr fruchtbares Substrat für die Reben: es besteht hauptsächlich aus Granit und Kalkstein der Presanella, Porphyrgestein der Ortlergruppe, Quarzporphyr des Penegals, Kalk- und Dolomitstein des Brentagebirges. 
Gleichzeitig bildet die kieselhaltige Schicht eine Drainage, die einen schnellen Abfluss des Regenwassers ermöglicht.
Somit können der für die Pflanzen und das Pflanzenwachstum schädliche Wasserrückstau, der überflüssig wäre und sich zu Ungunsten der Weintraubenqualität auswirken würde, vermieden werden.
Trotzdem sind die Ländereien der Rotaliana-Ebene nicht vollständig homogen (glücklicherweise) und unterscheiden sich hauptsächlich wegen der Stärke der oberen Schlickschicht und der Höhe der Wasserader.
Diese beeinflusst die Stärke der Reben, je weiter sie von den Wurzeln entfernt ist, desto ausgeglichener ist die Pflanze.